Willkommen liebe Gartenfreunde

Der Name der „Wolfskuhle“ ist tatsächlich nur einer kleinen handvoll Leuten geläufig. Ausgedacht haben wir den bereits im Jahre 1973 mit dem damals schon legendären Landesbund-Fachberater Ewald Feld – ich war schon zur Vergabe im I. Bauabschnitt dabei – als die sieben Vereinsnamen ersonnen und verewigt worden sind.

Gleich neben meiner Parzelle, im Wäldchen zum Bauern Behncken hin, befindet sich ein kleiner Teich; ein sogenanntes „Brack“.

Dieser Teich ist nun fast völlig zugewachsen und heißt „Wulfsbrack“, daher der besser verständliche Name „Wolfskuhle“.

Als am 15. Januar 1362 die zweite Marcellusflut (besser bekannt als „de grote Manndränke“) halb Norddeutschland überflutet und u.a. die Insel Rungholt untergehen ließ, brach auch hier in Tatenberg, in Höhe der heutigen Hausnummer 37 der Deich und die gewaltigen Wassermassen schufen hinter-deichseitig ein tiefes Kolk, das heutige Wulfsbrack.

Der Deich ist erst in den 20er- Jahren des vorigen Jahrhunderts wieder völlig geschlossen worden.
Bis dahin sicherte hier eine starke, in die Bruchschanze eingesetzte Eichenholz-Schleuse die Gehöfte und die Felder. Diese Schleuse steckt hier heute noch im Deich und hat ganz aktuell, jetzt vor gerade mal fünf Jahren, den Baumaschinen beim Drucksielbau ganz ernste Probleme bereitet. Das alte Schleusenwerk war bei den Behörden längst vergessen!

Noch heute – wer ganz genau hinsieht, und weiß wo er suchen muss – sind die Anlegemauern der Gemüseboote unserer Großväter wasserseitig, vor dem alten Wulfsbrack noch bestens erhalten in den Büschen neben der Feuerwehr-Abfahrt zur Bucht genau zu erkennen!

Dieter Wiedemann, Vorsitzender bis 2013